Berlin (dv). Goldene Zeiten versprach sich ein Mann aus Sankt Pölten in Niederösterreich, nachdem er auf ebay im September 2007 zwei 100-Gramm-Goldbarren ersteigert hatte. So weit, so super.
Der Kunde zahlte. Wartete und wartete und wartete. Nichts. Dabei galt der Händler – ML-Agentur mit einem Monatsumsatz von mehr als 400.000 Euro – als Platin-Power-Seller“, als höchst vertrauenswürdig.
Irgendwann hatte die Geduld ein Ende. Anzeige bei der Polizei. Ermittlungen. Gerichtsverfahren. Und das Ende vom Lied: ebay muss zahlen: Preis 16.463,57 Euro.
Betrug im ganz großen Stil
Das ist noch einmal gut gegangen für den getäuschten User. Doch so glimpflich läuft’s nicht immer ab. Im März zum Beispiel wurde einer kriminellen Vereinigung das Handwerk gelegt, nachdem sie vielen Menschen sehr weh getan hat
Die Verhafteten hatten eine neue Masche perfektioniert: Sie verschafften sich zunächst durch Phishing-Angriffe die Anmeldedaten von ebay-Nutzern. Über deren ebay-Konten boten sie dann Luxusgüter wie Uhren, Autos, Yachten und Flugzeuge an und verkauften – unter anderem in Deutschland – Luxusgüter, die sie gar nicht hatten.
Man sieht: Das Verbrechen macht vor keiner Grenze halt. Aber auch der Schutz vor Missbrauch ist international.
Morgen lesen Sie: Tipps ohne Grenzen.
10.07.2010 dv
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