Kindesmissbrauch: Ermittlungen gegen Polizisten ausgeweitet

Trier (dpa/lrs). Die Ermittlungen gegen einen 56-jährigen Polizisten wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs werden ausgeweitet: Der Beamte aus der Eifel habe als Verkehrssicherheitsberater seit 1993 regelmäßig Kontakt mit Kindern gehabt, erklärte die Polizei in Trier. Zwar liege derzeit kein konkreter Verdacht auf Verfehlungen vor, dennoch schaltet die Polizei ab sofort ein Hinweistelefon. Zudem sollten alle Schulen und Einrichtungen, in denen der 56-Jährige dienstlich tätig war, informiert und befragt werden. Es gebe auch Überprüfungen im persönlichen Umfeld.

Der Beamte steht in Verdacht, sich an einem Mädchen aus dem privaten Umfeld sexuell vergangen zu haben. Nähere Angaben wurden aus Gründen des Opferschutzes nicht gemacht. Der Polizist der Polizeiinspektion Daun sitzt seit einer Woche in Untersuchungshaft. Er wurde vom Dienst suspendiert.

Der Beschuldigte hat als Verkehrsberater Kinder in Kindergärten und in Grundschulen unterrichtet. Zudem habe er in Vereinen Umgang mit vielen Kindern und Jugendlichen gehabt. Auch hier werde es Nachfragen geben, hieß es. Nach ersten Ermittlungen ergaben sich zudem Hinweise auf den Besitz von Kinderpornografie, hieß es. Die Computer des Beschuldigten wurden sichergestellt.

31.05.2014 Ta