Millionen-Schmuggel mit Wodka

Frankfurter Zoll stellt den Stoff sicher - Drahtzieher in U-Haft

Frankfurt/Main (dapd). Der Stoff“ war illegal – wen störte es, was wussten die Zwischenhändler und die Händler? Sicher ist bislang vor allem eines: Beim jüngst aufgedeckten Schmuggel mit unversteuertem Wodka entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Abnehmer des Wodkas waren nach Angaben des Zolls vor allem Getränkefirmen in Nordrhein-Westfalen. Der 37-jährige Hauptbeschuldigte aus dem Unstrut-Hainisch-Kreis sitzt in Untersuchungshaft. Ein 54-jähriger Tscheche wurde nach seiner Aussage wieder auf freien Fuß gesetzt. Zudem wird gegen eine Frau aus Thüringen und drei Verdächtige aus NRW ermittelt.

Ihnen wird gewerbs- und bandenmäßige Steuerhinterziehung vorgeworfen. Die Beschuldigten seien «hochprofessionell und arbeitsteilig vorgegangen», sagte ein Sprecher des Zollfahndungsamts.

Rohalkohol in 23 Tanks
Bei den Durchsuchungen waren 21.000 Liter unversteuerter Rohalkohol entdeckt worden. Die 23 Tanks hatte die Spirituosenfirma auf dem Gelände eines Nachbarbetriebs gelagert. Zudem stellten die Fahnder bei den Getränkefirmen in NRW 70.000 Flaschen Wodka sicher.

05.11.2011 dv