Schiri-Prozess erst einmal vertagt

Hechingen (dapd). Die Verhandlung im Schadenersatz-Prozess des ehemaligen Fußball-Funktionärs Manfred Amerell gegen den beurlaubten Schiedsrichter Michael Kempter ist auf Mitte April vertagt worden. Bis dahin soll das Verfahren schriftlich fortgesetzt werden. Nächster Verhandlungstermin ist der 18. April.

Der ehemalige Funktionär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Amerell, klagt wegen Verleumdung und übler Nachrede 150.000 Euro Schadenersatz vom Kempter ein. Der 28-jährige Kempter hatte behauptet, dass er vom Schiedsrichterbeobachter Amerell sexuell genötigt worden sei. Der 63-jährige Amerell bestreitet dies und wirft Kempter Falschaussagen vor, die ihn um den guten Ruf gebracht hätten. Die sexuellen Kontakte zwischen den beiden Männern seien im beiderseitigen Einvernehmen erfolgt, betonte Amerell.

11.02.2011 dv