Berlin (dapd). Ein 39-jähriger Mann ist am Montag vom Berliner Landgericht wegen Vergewaltigung, räuberischer Erpressung und Körperverletzung zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der gelernte Maler wurde schuldig gesprochen, im Juli 2008 in einem Wald in Berlin-Rahnsdorf eine 27-jährige Frau beraubt und anschließend vergewaltigt zu haben. Er war ihr auf dem Nachhauseweg gefolgt, hatte sie von hinten angegriffen, Handy, Bargeld und Ausweise geraubt und dann tiefer in den Wald gedrängt, wo er sie zum Oralverkehr zwang. Schließlich ließ er sie mit verbundenen Augen am Tatort zurück.
Das Gericht sprach von einem außergewöhnlich gravierenden Fall der Vergewaltigung“. Eine wildfremde Frau zu verfolgen und im Wald in einer hilflosen Situation zu vergewaltigen, sei das Schlimmste, was man einer Frau diesbezüglich antun könne, hieß es im Urteil. Nach Angaben der Opferanwältin leidet die Frau bis heute unter den Folgen der Tat.
20.09.2010 dv
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