Totes Baby unter Lkw gelegt

XY fragt nach Zeugen für den Säuglingsmord an der A 61

Peppenhoven (wel). Sollte es aussehen wie ein Unfall? Sollte der Mord an dem Neugeborenen vertuscht werden? Die Kripo ist ratlos. Deshalb hat die mit dem Fall befasste Sonderkommission in Bonn die Fahndungssendung Aktenzeichen XY… ungelöst“ um Hilfe gebeten. Heute abend um 20.15 Uhr wird im ZDF der Fall des toten Babys an der A 61 geschildert und nach Zeugen gesucht.

Sonntag, 15. Juli 2012. An der Autobahn-Raststätte Peppenhoven-Ost herrscht Hochbetrieb. Zahlreiche Trucker warten in ihren Lastzügen auf das Ende des Sonntagsfahrverbots. Reisende machen auf der Fahrt in den Urlaub oder aus dem Urlaub nach Hause hier Rast. An diesem Wochenende wird die Autobahn vor allem von Urlaubern aus Holland und Belgien befahren. Vielleicht hat irgend jemand von ihnen eine Beobachtung gemacht, die für die Kripo sehr wichtig ist.

Denn an diesem Sonntagnachmittag kommt auf dem Rastplatz oder in unmittelbarer Umgebung ein Junge zur Welt. Offensichtlich ist er unerwünscht, denn gleich nach der Geburt wird er brutal getötet. Irgend jemand begibt sich mit dem nackten Kind im Arm zu der Reihe parkender Lkws und legt den toten Säugling unter einen gelben Sattelschlepper. Unbemerkt entfernt sich die Person wieder.

Brummifahrer im Schock
Kurz darauf steigt der Fahrer des Lastzugs nebenan aus, um sich aus einem Staufach etwas Essbares zu holen. Als er das Fach öffnet, fällt sein Blick unter den gelben Nachbar-Lkw. Der Mann traut seinen Augen kaum: Gefährlich nah an den Zwillingsreifen liegt das reglose nackte Kind.  Der Brummifahrer verständigt sofort die Polizei und seinen Kollegen in dem gelben Sattelschlepper. Als dieser das Kind sieht, bekommt er einen Schock. Nicht auszudenken, wenn er losgefahren wäre!

Foto: Polizei Bonn

25.07.2012  wel