Volksverhetzung: Mecklenburger AfD-Chef angeklagt

Rostock (dpa). Mecklenburg-Vorpommerns AfD-Landesvorsitzender Holger Arppe ist wegen Volksverhetzung angeklagt worden, weil er sich in einem Internetforum unter Pseudonym islamfeindlich geäußert haben soll. Die Anklage sei dem Amtsgericht Rostock am 18. September zugestellt worden, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der AfD-Politiker bestreitet, Urheber der Texte zu sein. «Ich persönlich schätze das Ganze als rein politische Aktion ein, die dazu dient, mich zu diskreditieren», sagte Arppe der Nachrichtenagentur dpa. Die Anschuldigungen seien «völlig haltlos».

Nach früheren Medienberichten erschienen zwischen 2009 und 2010 unter dem Pseudonym «antaios_rostock» im Internet Gewaltaufrufe gegen Araber und Muslime. Eine Internetadresse habe auf Arppe als möglichen Verfasser hingewiesen. Laut Staatsanwaltschaft droht ihm im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

03.10.2014 Ta