Mann wird wegen Beziehungsstress zum Feuerteufel

Jürgenstorf/Neubrandenburg (dpa/mv). Die Polizei hat eine monatelange Brandserie um Jürgenstorf (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) aufgeklärt. Gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen sei Haftbefehl vom Amtsgericht Demmin erlassen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Der arbeitslose Mann aus einem Nachbarort von Jürgenstorf habe 17 Brandstiftungen von Mitte 2012 bis Ende 2013 eingeräumt. Er habe sich nach Streitigkeiten mit seiner Lebensgefährtin «abreagieren wollen». Der Mann soll kein Feuerwehrmitglied sein.

Bei den Bränden sind vor allem Strohmieten, aber auch ein Jugendclub und zwei Mal Anlagen eines Agrarbetriebes zerstört worden. Der Schaden soll bei mehr als 450.000 Euro liegen.

Es ist innerhalb weniger Wochen der zweite Ermittlungserfolg der Sonderkommission für die Brandserien in der Region im Norden der Mecklenburgischen Seenplatte. Zuvor sind schon vier Verdächtige ermittelt worden, denen zwölf Feuer in und um Demmin zugeordnet werden. Menschen wurden nicht verletzt. Als Motiv hätten die Männer unter anderem «Langeweile» angegeben.

17.01.2014 Ta