Afrikaner geschmuggelt: Flughafenmitarbeiterin unter Verdacht

Frankfurt/Main (dpa/lhe). Die Bundespolizei hat am Frankfurter Flughafen die Mitarbeiterin einer deutschen Fluggesellschaft festgenommen. Die Frau wird verdächtigt, als Schleuserin Menschen illegal nach Europa gebracht zu haben.

Wie die Behörde mitteilt, stammt die 36 Jährige aus Kamerun und war in Äquatorialguinea als Ortskraft am Check-In beschäftigt. Sie soll einem 26-Jährigen von der Elfenbeinküste nicht nur ein spanisches Visum, sondern auch ein Mitarbeiterticket beschafft haben. Dann habe sie ihn von Abuja in Nigeria nach Frankfurt begleitet, wo sie am 22. September festgenommen wurde. Sie sitzt in Untersuchungshaft.

Der 26-Jährige wollte eigentlich nach Belgien. Die Frau habe dafür den Ermittlern zufolge neben den Kosten für das Visum und die gemeinsamen Tickets mindestens 150 Euro verlangt. «Derzeit schließen die Ermittler der Bundespolizei nicht aus, dass die Festgenommene noch weitere Menschen auf gleiche Art und Weise nach Deutschland eingeschleust hat», hieß es.

01.10.2014 Ta