Todesschüsse auf Gastronom: Mordanklage gegen mutmaßlichen Schützen

Mainz/Nierstein (dpa/lrs). Nach den tödlichen Schüssen auf einen Pizzeriabesitzer im rheinhessischen Nierstein hat die Staatsanwaltschaft Mainz Anklage gegen den mutmaßlichen Schützen erhoben. Sie wirft dem 36-Jährigen heimtückischen Mord vor. Er soll Ende November 2014 von außen 15 Schüsse auf den Eingangsbereich der Gaststätte abgefeuert haben.

Der 51-jährige Besitzer, der sich zu dem Zeitpunkt allein in dem Lokal befand, wurde dabei ins Herz getroffen und starb, wie die Staatsanwaltschaft Mainz berichtet. Der 36-Jährige wurde am Tag nach der Tat festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Wann der Prozess vor dem Landgericht Mainz beginnt, ist noch unklar.

Das Motiv bleibt nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst unklar. Zwischen dem 36-Jährigen und dem Opfer soll mehrere Monate lang ein Konflikt geschwelt haben. Der Verdächtige soll dabei mehrmals Geld gefordert haben. Der 36-Jährige schweigt zu den Vorwürfen. Die Tatwaffe, eine halbautomatische Pistole, konnten die Ermittler bislang nicht finden.

01.04.2015 Ta