Die Feuerteufel von Demmin

Brandstiftungen in der Mecklenburgischen Seenplatte sorgen für Unruhe

Ivenack/Demmin (dpa/mv). Nach vier Feuern innerhalb von 24 Stunden rund um Demmin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) prüft die Polizei Zusammenhänge mit anderen unaufgeklärten Brandserien in der Region. Wie eine Polizeisprecherin heute in Neubrandenburg sagte, brannte zuletzt gestern am späten Abend eine Strohmiete auf einem Acker bei Ivenack nieder. 

Zuvor sind in der Nacht zu Sonntag mehr als 2.000 Strohballen, die in drei Strohlagern in Beggerow, Verchen und Utzedel eingelagert waren, bei Feuern vernichtet worden. Der Schaden wird auf knapp 50.000 Euro geschätzt. In allen Fällen wird Brandstiftung vermutet.

Überall dieselbe Tätergruppe am Werk?
In und um Demmin sowie etwa 40 Kilometer weiter südlich bei Jürgenstorf treiben seit rund einem Jahr Brandstifter ihr Unwesen. Menschen wurden dabei bisher nicht verletzt. So verbrannten in und um Demmin leerstehende Gebäude, Gartenhäuser und Heulager im Wert von etwa 250.000 Euro. Etwa zehn von Unbekannten gelegte Feuer musste die Polizei in Dörfern um Jürgenstorf und Zettemin aufnehmen, wobei der Schaden bereits auf mehr als eine Million Euro geschätzt wird.

Dabei wurden mit Solaranlagen bestückte Lagerhallen eine Reithalle, Stroh- und Heulager sowie acht Bootshäuser bei Zettemin zerstört. Eine Versicherung hat bereits 5.000 Euro Belohnung für Hinweise auf die Brandstifter ausgelobt.

Foto: Paul-Georg Meister/pixelio.de

19.08.2013 Ta