Erfurt/Gotha (dpa/th). Angesichts des dramatischen Verfalls von Schloss Reinhardsbrunn hat der Fraktionschef der Linken im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, Anzeige wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Betrug erstattet. Ihm vorliegende Unterlagen nährten den Verdacht, dass die historische Schlossanlage im Kreis Gotha als Pseudo-Immobilienwert oder «stille Reserve» für dubiose Kauf- und Beleihungsaktionen zwischen verschiedenen Firmen benutzt wurde, sagte Ramelow der Nachrichtenagentur dpa.
Er vermute die Verantwortlichen in Thüringen und hat in dieser Woche Anzeige bei der für Wirtschaftskriminalität zuständigen Staatsanwaltschaft Mühlhausen erstattet. Er habe eine Reihe von Unterlagen zu einem möglicherweise beteiligten Firmenkonglomerat übergeben.
03.08.2013 Ta