Kokain und Crack: Absturz erster und letzter Klasse

Konstantin Wecker nahm es, Falko und Fußballtrainer Christoph Daum: Kokain (auch „Koks“ oder „Schnee“). Was früher elitäre Partydroge der High-Society war, ist heute brandgefährliches „Allgemeingut“ mit deutlich steigender Tendenz. 1999 wurden in Deutschland fast 2000 Kilogramm Kokain sichergestellt. Allein 1999 wurden weltweit 765 Tonnen Kokain hergestellt: Das entspricht ca. 3,82 Milliarden Konsumeinheiten. Kokain stammt überwiegend aus Bolivien.

Wirkung:
Intensives, euphorisches Gefühls – und Glücksempfinden. Aufputschend. Übersteigertes Selbstwertgefühl, Abbau von Hemmungen. Reduziertes Hunger- Durst- und Müdigkeitsgefühl. Wahnvorstellungen.

Folgen:
Bei hohen Dosierungen oder Langzeitgebrauch psychische Störungen, starke Depressionen und/oder Aggressionen. Potenzstörungen. Psychosen. Starker körperlicher Abbau. Durch „Schnupfen“ des Stoffes Schädigung und Zerstörung der Nasenscheidewand. Bei Überdosis Tod durch Herz- oder Atemstillstand. Sehr hohes psychisches Suchtpotential. Der depressive Zusammenbruch folgt unmittelbar dem Höhenflug. Dadurch, dass das Kokain seine Konsumenten direkt vom „Rausch-Himmel“ in die Hölle der Depression stürzt, muss die rauschfreie Zeit immer mehr verkürzt werden und es entsteht nach kurzer Zeit große psychische Abhängigkeit.

Was steckt drin?
Getrocknete Blätter der südamerikanischen Koka-Pflanze werden chemisch behandelt. Daraus entsteht Kokain. Weißes, kristallines Pulver. Wird meist geschnupft, kann aber auch gespritzt werden. Koka-Blätter werden in Südamerika auch als Tee („Mate de Coca“) konsumiert. Kokain kommt nicht selten „gestreckt“, auf den Markt. Großes Abhängigkeitspotential durch Heroin-Beimischung. Auch Strychnin- oder Amphetamin-Beimischungen möglich.

Was ist Crack?
Masse aus gelblich-weißen Brocken, bestehend aus einem Gemisch von Kokain mit Backpulver. Der Stoff wird geraucht. Schlagartiger Rauscheintritt. Wirkung ähnlich Kokain, aber stärker und weniger lang anhaltend. Extreme psychische Abhängigkeit, die bereits nach dem ersten Gebrauch auftritt. Paranoide Zustände. Hirnschäden. Starke Herz- und Kreislaufschädigungen, auch mit Todesfolge. Bei häufigem Konsum völliger geistiger und körperlicher Zerfall.

Crack hat den Menschen schon nach kürzester Zeit fest in der Hand. Ständige Dosissteigerungen kosten viel Geld, das meist nur durch Kriminalität und Prostitution aufzutreiben ist.

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